Warum Selbstorganisation?
Alan Henry, der Editor-in-Chief von Lifehacker, hat es kürzlich in seinem Post in der „How we work“ Reihe sehr treffend beschrieben:
“Productivity isn’t about just getting more shit done. It’s about getting the shit you have to get done finished so you can spend more time doing the shit you want to do.”
Mitte 2011 war es bei mir soweit. Mir wurde bewusst, dass mein Leben nur noch aus „sleep, eat, work, repeat“ bestand. Zeit, für all die Dinge, die ich noch in meinem Leben tun wollte, war eigentlich da, aber die Dinge fielen mir nicht ein, wenn ich gerade Zeit hatte. Das wollte ich ändern und mich selbst besser organisieren.
Auf der Suche nach geeigneten Methoden und Werkzeugen für die Selbstorganisation bin ich sehr schnell auf Getting Things Done von David Allan* gestossen, das genau meinen Nerv traf.
Selbstorganisation voll elektronisch
Die Tools zur Selbstorganisation müssen bei mir elektronisch sein. Der Hauptgrund dafür ist, dass ich Papier und Stift fast nie in greifbarer Nähe habe, mein iPhone aber selten weiter als eine Armlänge entfernt liegt.
Meine Waffe der Wahl für die Selbstorganisation nach GTD© ist daher OmniFocus. Es gibt eine App für iOS und eine für MacOS. Der Sync ist super und sehr schnell, so dass ich überall nahtlos auf dem aktuellen Stand bin. OmniFocus ist die Schaltzentrale meiner Selbstorganisation.
Mit der Zeit habe ich meine Toolbox für die Selbstorganisation noch um DEVONthink erweitert. DEVONthink übernimmt dabei das Dokumentenmanagement. Die App ist für meine größeren Projekte die Dokumentenablage und sorgt dafür, dass mein Zuhause insgesamt papierlos funktioniert.
Nachrichten lese ich nahezu ausschließlich über Feedly, das ich über verschiedene Workflows mit OmniFocus und DEVONthink integriert habe. Da hierüber auch viele Infos zu meinen Projekten reinkommen, ist Feedly bei mir ein fester Bestandteil der Toolbox zur Selbstorganisation und nicht nur ein reiner Nachrichtenkanal.
Für die Basics wie Mails, Kalender und Kontakte verwende ich iCloud, da das alle meine Bedürfnisse erfüllt (Sync auf alle Geräte, überall verfügbar). Der Kalender ist die einzige Hürde, auf die ich im Alltag oft stosse. Da mein System Mac-only ist und ich in meinen Day-Job in der Welt mit den Fenstern arbeite, habe ich keinen Kalender, in dem ich private und berufliche Termine auf einmal sehe. Meistens klappt das, aber manchmal kollidieren doch Termine in den Randzonen der Arbeitszeit. Das ist aber so selten, dass ich das in Kauf nehme.
Fazit
Ich habe mit Selbstorganisation mein Ziel erreicht, mehr Freiraum für die Dinge zu bekommen, die mir wichtig sind: zB diesen Blog. Dabei ist es aber eine stete Gratwanderung, die Selbstorganisation nicht nur um der Organisation willen zu betreiben:
Denjenigen, bei denen wie bei mir das Smartphone näher liegt als Papier und Stift, kann ich nur empfehlen, Selbstorganisation elektronisch anzugehen und mit den verschiedenen Tools zu experimentieren, die es auf dem Markt gibt. Denn am Ende ist es wie beim Fotografieren: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.
Dieser Beitrag bezieht sich auf DEVONthink 2.x.
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